Eine siebenmonatige Reise zu den besten Blöcken in Südafrika und Europa

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Boulderfrei in Lyon und Genf

Da es von Stuttgart nach Albarracin 1720 Kilometer zu fahren sind, planten wir einen Zwischenstopp in der Weltkulturerbe-Stadt Lyon zu machen, da wir daran so oder so vorbei fuhren.

Blick über die Rhone, leider war das Wetter nicht so überragend
In der Nacht vom 7.Oktober übernachteten wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Lyon und wagten es am nächsten Morgen mit dem Auto ins Zentrum zu fahren. Das funktionierte auch ganz gut, bis wir anfingen nach einem Parkplatz Ausschau zu halten. Sämtliche Parkplätze, hatten ein nur 2m hohes Tor an der Einfahrt, durch welches unser "Forsche" leider nicht durch passte. Aber nach einigem Suchen wurden wir direkt neben einem kleinen Markt dann doch noch fündig.

Cathédrale Jean-Baptiste de Lyon
Auf der anderen Straßenseite schleppte die Polizei gerade einen Falschparker ab und wir entdeckten ein Schild, auf dem Stand, dass man an Markttagen hier nicht parken darf. Also fragten wir die Polizisten, wo wir denn am besten parken könnten. Nach langem Überlegen und mit einem Blick auf unser hohes Auto meinten die Polizisten, wir sollen einfach dort stehen bleiben. Also schlenderten wir erst einmal über den Markt.

Basilique Notre-Dame de Fourvière
Ohne Plan und Ziel liefen wir durch die wunderschöne Innenstadt von Lyon, wir landeten in einem Viertel mit vielen kleinen Läden und Restaurants in wunderschönen alten Häusern. Wir flanierten über den Place Bellecour, landeten in der pompösen Fußgängerzone und machten uns dann auf in Richtung Basilique Notre Dame Fourvière, die über der Stadt auf einem Berg thront.

In den Gassen von Lyon
Erst ging es nur bergauf und dann kam eine nicht mehr enden wollende Treppe. Nach gefühlten 1.000 Stufen wurden wir mit einem atemberaubendem Ausblick über Lyon belohnt und schauten uns die Basilika an, welche komplett mit Mosaiken ausgelegt ist. Leider war der Akku der Kamera leer.

In der Rue couverte
Von dort oben hatten wir einen guten Blick auf den Markt und unser Auto, der Markt war schon vorüber und wir fragten uns, ob wir wohl einen Parkschein hätten lösen sollen. Auf dem Weg nach unten gaben wir Tipps ab, wie hoch unser Strafzettel sein wird. Wir hatten Glück, der Parkscheinautomat stand neben unserem Auto, aber der Zettel an der Windschutzscheibe war nur Werbung.

Blick von der Saône hoch zur Basilika
Auf dem Weg nach Lyon stellten wir fest, dass es von hier nicht weit nach Genf ist. Dort lebt momentan Moritz bester Freund Markus. Nachdem wir es nie geschafft haben, ihn mal bei einem seiner Auslandsaufenthalte zu besuchen, fuhren wir noch am selben Abend den kleinen Umweg nach Genf und freuten uns, dass dort schon das Essen auf dem Tisch stand, als wir ankamen.

La Fresque des Lyonnaise
In Genf hatten wir das nächste Parkplatzproblem. Denn sogar in den Wohngebieten gibt es keinen Parkplatz, auf dem man tagsüber länger als 1 Stunde parken darf. Es gibt weiter außerhalb Plätze, auf denen man umsonst stehen kann, aber dort werden des öfteren Autos aufgebrochen. Nachdem unser ganzes Hab und Gut in unserem Auto ist und wir nicht Stunden lang Auto ein- und ausladen wollten, konnten wir das Auto definitiv nicht auf so einen Platz stellen.

In den Gassen von Lyon
So verbrachten wir den nächsten Tag mit Parkuhr umstellen und Markus zeigte Moritz Genf, während Julia beim Auto blieb. Genf hat einen schönen See, eine pompöse Innenstadt, in der es aber auch nette Kneipen gibt, die für schweizer Verhältnisse bezahlbar sind. Schockiert waren wir von den Mietpreisen, denn für eine 65 m² Wohnung zahlt man in Genf 1800 Franken. Für eine gleichgroße Wohnung zahlten wir in Nürnberg 440 €. Da ist es nicht unüblich, dass man sich als Student ein Zimmer mit einem anderen teilt.
Cathédrale Jean-Baptiste de Lyon
Leider hat Moritz die Kamera vergessen, deswegen gibt es keine Bilder aus Genf. Nach einem weiteren schönen Abend in Markus WG brachen wir am nächsten Morgen auf, froh dass es endlich wieder in die Pampa geht und machten uns auf die letzte Etappe von 1260 Kilometern nach Albarracin.

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