Da es von Stuttgart nach
Albarracin 1720 Kilometer zu fahren sind, planten wir einen Zwischenstopp in der
Weltkulturerbe-Stadt Lyon zu machen, da wir daran so oder so vorbei fuhren.
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Blick über die Rhone, leider war das Wetter nicht so überragend |
In der Nacht vom 7.Oktober übernachteten
wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Lyon und wagten es am nächsten
Morgen mit dem Auto ins Zentrum zu fahren. Das funktionierte auch ganz gut, bis
wir anfingen nach einem Parkplatz Ausschau zu halten. Sämtliche Parkplätze,
hatten ein nur 2m hohes Tor an der Einfahrt, durch welches unser
"Forsche" leider nicht durch passte. Aber nach einigem Suchen wurden
wir direkt neben einem kleinen Markt dann doch noch fündig.
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Cathédrale Jean-Baptiste de Lyon |
Auf der anderen Straßenseite
schleppte die Polizei gerade einen Falschparker ab und wir entdeckten ein
Schild, auf dem Stand, dass man an Markttagen hier nicht parken darf. Also
fragten wir die Polizisten, wo wir denn am besten parken könnten. Nach langem
Überlegen und mit einem Blick auf unser hohes Auto meinten die Polizisten, wir
sollen einfach dort stehen bleiben. Also schlenderten wir erst einmal über den
Markt.
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Basilique Notre-Dame de Fourvière |
Ohne Plan und Ziel liefen wir
durch die wunderschöne Innenstadt von Lyon, wir landeten in einem Viertel mit
vielen kleinen Läden und Restaurants in wunderschönen alten Häusern. Wir flanierten
über den Place Bellecour, landeten in der pompösen Fußgängerzone und machten
uns dann auf in Richtung Basilique Notre Dame Fourvière, die über der Stadt auf
einem Berg thront.
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In den Gassen von Lyon |
Erst ging es nur bergauf und dann
kam eine nicht mehr enden wollende Treppe. Nach gefühlten 1.000 Stufen wurden
wir mit einem atemberaubendem Ausblick über Lyon belohnt und schauten uns die
Basilika an, welche komplett mit Mosaiken ausgelegt ist. Leider war der Akku
der Kamera leer.
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In der Rue couverte |
Von dort oben hatten wir einen
guten Blick auf den Markt und unser Auto, der Markt war schon vorüber und wir
fragten uns, ob wir wohl einen Parkschein hätten lösen sollen. Auf dem Weg nach
unten gaben wir Tipps ab, wie hoch unser Strafzettel sein wird. Wir hatten
Glück, der Parkscheinautomat stand neben unserem Auto, aber der Zettel an der
Windschutzscheibe war nur Werbung.
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Blick von der Saône hoch zur Basilika |
Auf dem Weg nach Lyon stellten
wir fest, dass es von hier nicht weit nach Genf ist. Dort lebt momentan Moritz
bester Freund Markus. Nachdem wir es nie geschafft haben, ihn mal bei einem
seiner Auslandsaufenthalte zu besuchen, fuhren wir noch am selben Abend den
kleinen Umweg nach Genf und freuten uns, dass dort schon das Essen auf dem
Tisch stand, als wir ankamen.
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La Fresque des Lyonnaise |
In Genf hatten wir das nächste
Parkplatzproblem. Denn sogar in den Wohngebieten gibt es keinen Parkplatz, auf
dem man tagsüber länger als 1 Stunde parken darf. Es gibt weiter außerhalb
Plätze, auf denen man umsonst stehen kann, aber dort werden des öfteren Autos
aufgebrochen. Nachdem unser ganzes Hab und Gut in unserem Auto ist und wir
nicht Stunden lang Auto ein- und ausladen wollten, konnten wir das Auto
definitiv nicht auf so einen Platz stellen.
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In den Gassen von Lyon |
So verbrachten wir den nächsten
Tag mit Parkuhr umstellen und Markus zeigte Moritz Genf, während Julia beim
Auto blieb. Genf hat einen schönen See, eine pompöse Innenstadt, in der es aber
auch nette Kneipen gibt, die für schweizer Verhältnisse bezahlbar sind.
Schockiert waren wir von den Mietpreisen, denn für eine 65 m² Wohnung zahlt man
in Genf 1800 Franken. Für eine gleichgroße Wohnung zahlten wir in Nürnberg 440
€. Da ist es nicht unüblich, dass man sich als Student ein Zimmer mit einem
anderen teilt.
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Cathédrale Jean-Baptiste de Lyon |
Leider hat Moritz die Kamera
vergessen, deswegen gibt es keine Bilder aus Genf. Nach einem weiteren schönen Abend
in Markus WG brachen wir am nächsten Morgen auf, froh dass es endlich wieder in
die Pampa geht und machten uns auf die letzte Etappe von 1260 Kilometern nach
Albarracin.
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