Eine siebenmonatige Reise zu den besten Blöcken in Südafrika und Europa

Montag, 1. Juli 2013

Shit happens!

So, jetzt ist der erste Monat schon rum und wir waren erst drei Tage bouldern.

Shit happens! Nach 30 Stunden Anreise kamen wir am 3.6.13 ziemlich müde auf dem De Pakhuis Zeltplatz bei Clanwilliam in Südafrika an und es regnete genauso wie Daheim. Unser erster Klettertag endete leider mit einem kaputten Knöchel. Moritz rechter Fuß war ordentlich geschwollen und sah aus wie der eines blauen Elefanten. Auf dem Röntgenbild war zum Glück kein Bruch zu finden und wir beschlossen das Beste daraus zu machen.

Der Elefantenfuß und der Gazellenfuß
Wir hatten eh geplant eine kleine Rundreise durch Südafrika zu machen und brachen drei Tage später in Richtung Kalahari auf.
Unser erster Stop waren die Augrabbie Wasserfälle. Wir übernachteten dort in einem lustigen Backpacker und hatten einen schönen Tag an den Wasserfällen um dann weiter bis zum Kgalagadi Transfrontier Park zu fahren.
Moritz mit Krücken auf dem Weg durch Südafrika

Am nächsten Morgen kam das böse Erwachen. Moritz hatte nach dem Aufstehen solche Schmerzen in seiner Wade, dass wir umkehrten und 250km zurück nach Upington fuhren. Wir vermuteten einen Bruch im Unterschenkel und ließen das Bein erneut röntgen. Auch auf den neuen Bildern war kein Bruch zu sehen und so eröffnete uns der Arzt seine schlimme Vermutung. Verdacht auf eine Thrombose.
Im Krankenhaus gibt es zwar ein Doppler-Ultraschall-Gerät, aber keinen Arzt der es bedienen kann. So mussten wir uns auf einen Bluttest verlassen. Der Arzt verordnete Moritz absolute Bettruhe im Krankenhaus. Da es aber kein freies Bett gab verbrachten wir diese 3 Tage in einem Ferienapartment und mussten zweimal am Tag ins Krankenhaus fahren, wo Moritz Clexane gespitzt wurde. Nach drei Tagen Angst vor Herzinfarkt oder Lungenembolie war Moritz wieder transportfähig und wir fuhren 5 Stunden nach Kimberly um dort eine Dopplersonographie zu bekommen. Es bestätigte sich die tiefe Beinvenenthrombose. Die sitzt zum Glück nicht in den Hauptgefäßen und weit unten am Unterschenkel und die Ärztin nahm uns die Angst vor weiteren Komplikationen. So fuhren wir am selben Tag direkt zurück nach Clanwilliam und auf den De Pakhuis, wo wir mitten in der Nacht nach 17 Stunden Fahrt, unzähligen Kilometern Landstraße und 80km Dirtroad ankamen.

Jetzt darf der "alte Mann" Moritz dank seiner Thrombose drei Monate Blutverdünner einnehmen und momentan mehrmals die Woche sein Blut testen lassen. Die Auslandskrankenversicherung hat sich schon jetzt mehr als rentiert.

3 Kommentare:

  1. ach du scheiße... na so ein pech aber auch und das noch am beginn eurer reise... :( andrerseits: jetzt kann's ja eigentlich nur bzw MUSS es einfach besser werden!! ;) nach dem yin-yang prinzip habt ihr meiner meinung nach nun was außergewöhnlich, nicht zu toppendes tolles "etwas" verdient!!! :D dann weiterhin ne schöne zeit und gute besserung (unbekannterweise) für moritz.. LG Natascha

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  2. Hey Moritz, gute Besserung, wird schon wieder. Es bleibt ja noch genug Zeit! VG obbi

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  3. Hallo wird ja Zeit dass sich mal was auf eurer Seite tut... Moritz Bein hat ja schlimm ausgesehen. Aber jetzt gehts ja wieder besser. Macht das beste draus.

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